Am 03.11.2017 besuchten ca. 40 Teilnehmer aus den üBFZs und BFZs sowie interessierte Eltern, die in Friedberg vom BDH initiierte und organisierte Veranstaltung „Moderne Hörtechnik in der Schule“.
Im Rahmen der Inklusion sind hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler mit den unterschiedlichen Hörbedürfnissen in einem hohen Maße auf gute Hörbedingungen angewiesen.
In gewohnt angenehmer Atmosphäre der Johannes-Vatter-Schule eröffnete Frau Dr. Barbar Bogner von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg den Tag mit einem Impulsreferat. Sie referierte sehr umfassend und anschaulich die neuen Entwicklungen auf dem Gebiet der Hörtechnik und stellte dabei die vielfältigen Vorteile für den Einsatz in der Schule und im Unterricht dar.
Am Nachmittag traten die TeilnehmerInnen unter der Leitthese „Hörqualität in der Schule: Möglichkeiten der Erfassung und Optimierung“ in aktiven Austausch. Bei den anregenden Diskussionen stand der Fragebogen „Einschätzung von Hörsituationen im Alltag von Kindern“ (E-HAK) im Mittelpunkt.
Der E-HAK wurde aus verschiedenen englischsprachigen Inventaren entwickelt und an hörgeschädigten Dritt- bzw. Viertklässlern, die eine allgemeine Schulen besuchen, im Rahmen einer Pilotstudie erprobt und validiert. Hörgeschädigte SchulerInnen schätzen dabei ihr Hörverstehen in verschiedenen unterrichtsrelevanten Situationen selbst ein.
Der Fragebogen stellt eine wesentliche Ergänzung zur objektiven Ermittlung des Hörverstehens im Rahmen der Sprachaudiometrie dar und kann Reflexionsprozesse in Bezug auf die subjektive Beurteilung der Hörsituation anstoßen sowie – wenn erforderlich – Interventionen und weitere pädagogische Maßnahmen in schwierigen Hörsituationen begründen.
Am Ende der Veranstaltung zeigte die eingesetzte Zielscheibe, dass die Veranstaltung von den Teilnehmern als äußerst gelungen und wertvoll für ihre Arbeit im Zeitalter von Inklusion bezeichnet wurde.